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Ich habe in meiner bisherigen Mopedzeit drei mal an einem Sicherheits - Training teilgenommen und folgendes erlebt:

mein erstes S-Training

mein zweites S-Training

mein drittes und auch bestes S-Training bei Alois
 

Mein erstes Sicherheitstraining!

Mein erstes S-T habe ich schon vor vielen Jahren zusammen mit Jörgi unter die Reifen genommen. Damals war er es, der mich dazu anstiftete und dafür begeisterte, für meine Sicherheit, doch mal  mehr als nur einen Lederkombi zu investieren. Zu der Zeit hatte ich schon weit mehr als 10.000 Kilometer Motorraderfahrung und fand, daß ich ein sehr sicherer und guter Fahrer war. Ich liebte, wie heute auch noch, das schnelle Kurvenfahren und verabscheute jede Art von Autobahn.
Wir buchten über den ADAC ein kombiniertes Wochenende. Bestehend aus einem S-T mit Fahrübungen und Schulung in Kurventechnik, Gruppenverhalten, sowie ausgedehnten gemeinsamen Ausfahrten mit den Sicherheitstrainern.
Die Sache war zwar nicht ganz billig, denn es kostete, wenn ich mich recht erinnere, inklusiv Unterbringung und Verpflegung in einer Jugendherberge, damals knapp 400 DM, aber es lohnte sich wirklich.
Anreise war an einem Freitagnachmittag und jeder war selbst dafür verantwortlich. Die Jugendherberge lag in einem kleinen Ort und war in einer alten Burg untergebracht, was schon bei der Einfahrt in den Burginnenhof für Begeisterung in unseren Augen sorgte.


Nach einer kurzen Begrüßung durch die S-Trainer bezogen wir unsere Betten, wie das halt so üblich ist in einer Jugendherberge, selber und trafen uns anschließend wieder im Innenhof.
Zu unserem Erstaunen sollte es gleich los gehen. Noch vor dem Abendessen wollten sie uns die ersten Dinge beibringen. Wir waren eine Truppe von ca. 18 Motorradfans (sowohl weiblich als auch männlich) und fuhren in zwei Gruppen hinter den S-Trainern her. Irgendwo im Nirgendwo der Felder hielten sie am Straßenrand an und zeigten uns einen Schotterweg der nicht breiter war als ein normaler Feldweg. Wir dachten wir hätten uns verhört, als sie meinten, daß in einer Stunde jeder von uns dazu in der Lage sei, auf genau diesem rutschigen Untergrund eine Vollbremsung zu machen.
Doch mit Verhören war da wohl nichts. Stück für Stück wurden wir an das Bremsverhalten unserer Bikes herangeführt und stellten fest, daß es lange nicht so schlimm war wie wir dachten.
Nach etwas über einer Stunde hatten wir es raus, es fing an Spaß zu machen und wir hatten unser Handling stark verbessert.
Am nächsten Morgen mußten wir uns entscheiden, in welcher der drei für die Ausfahrt gebildeten Gruppen wir mitfahren wollten. Es gab eine langsame, eine mittelschnelle und eine schnelle Gruppe, so daß jeder der Teilnehmer einen passenden Platz fand.
Wir fuhren in der schnellen Gruppe mit. Der bei uns vorausfahrende S-Trainer nahm sich seine 34 PS MUZ und bügelte los. Nie hätten wir vermutet was sich mit 34 PS alles so anfangen läßt, bis wir ihn zum ersten Mal auf einer kurvenreichen Strecke davonfegen sahen. Ich muß sagen, daß ich damals wirklich Schwierigkeiten hatte bei dem Tempo mitzuhalten und das obwohl er nicht einmal die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf deutschen Straßen überschritt. Es war dieses unglaublich sichere und gleichmäßig zügige Durchfahren der Kurven, was den S-Trainer immer wieder dazu brachte vom Gas zu gehen um auf uns zu warten.
In jeder Pause sprachen wir über das Thema: die Kombination von Sicherheit und Kurvenfahren. Danach durften wir wieder versuchen das so eben erlernte in die Praxis umzusetzen.
Und siehe da, wir wurden immer besser und es machte einen irren Spaß die Kurven durch Fahren der Sicherheitslinie ganz auszunutzen, da die so heiß geliebte Schräglage uns viel länger erhalten blieb.

 

In der Mittagszeit trafen wir uns mit den anderen Gruppen auf einem großen Parkplatz im Industriegebiet. Hier sollte nun das S-T mit Fahrübungen stattfinden.


Angefangen wurde mit Lockerungsübungen auf dem Moped, als wenn wir in einen Turnverein geraten wären. Diese Übungen waren aber sehr wirkungsvoll, denn jeder verließ so seine steife Körperhaltung und wurde Eins mit seiner Maschine.
Es folgten sehr viele Übungen, wie Handlingübungen, Kreisfahrübungen, Bremsübungen und, und, und, die ich hier nicht alle einzeln beschreiben möchte, da es den Rahmen dieser Erzählung sprengen würde und ich sie zudem auf  der gesonderten Seite,

Fahrübungen

genau beschrieben habe.
Den Abend ließen wir, nach der Rückkehr zur Burg,  mit einer guten Grillparty und vielen Gesprächen über das schönste Hobby der Welt ausklingen. (Übrigens gab es zwar das eine oder andere Bier, aber alles in Maßen, denn am nächsten Tag sollte es wieder durch die Kurven gehen.)

Der Sonntagvormittag stand noch einmal ganz unter dem Motto “Kurven, und wie ich sie am besten nehme”. Wir fuhren in den Gruppen vom Vortag zu einer kurvigen Landstraße die bergauf führte und hielten dort an. Nach einer kurzen Beschreibung der nun kommenden Aktion sollten wieder Taten folgen. Wir mußten jeder für sich diese Strecke immer wieder bergauf und bergab fahren. dabei sollten wir darauf achten, daß wir alle Kurven auf der Sicherheitslinie durchfahren. Egal ob es sich um 180 oder 70 Grad handelte. Doch dem nicht genug. Die drei S-Trainer standen derweil auf einem kleinen Hügel oberhalb der Straße und haben sich unser Treiben angeschaut. Anschließend gab es für jeden eine persönliche Korrektur und danach einen zweiten Durchgang.
Wieder in der Jugendherberge angekommen packten wir unsere Sachen und verabschiedeten uns bevor es auf den Weg nach Hause ging.

Ich werde dieses Wochenende nie vergessen und schon gar nicht das Gefühl auf der Heimfahrt. Ich fühlte mich so sicher und wohl auf meinem Hobel wie nie zuvor.

Mein zweites Sicherheitstraining!

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Mein zweites S-Training habe ich im letzten Jahr kurz nach dem Neuerwerb meiner GSX 1200 zusammen mit Vanessa, Julia und Jens in Recklinghausen gemacht.

Es war ein eintägiges Training auf einem speziellen Gelände. Hier gab es neben einem großen Übungsplatz auch eine kurvenreiche Strecke, eine lange Gerade für Bremsübungen und eine Kreisel. Zudem natürlich einen Unterrichtsraum und einen zweiten, kleineren Übungsplatz.

Die Anfahrt war in den frühen Morgenstunden eines Samstags mehr feucht als fröhlich, denn es war September, die Blätter fielen bereits von den Bäumen und es schüttete wie aus Eimer.
Als wir ziemlich durchgefroren ankamen freuten wir uns über eine herzliche Begrüßung und einen warmen Tee bzw. Kaffee. Der ganze Umgangston war von extremer Lockerheit geprägt und somit fiel es auch nicht schwer zunächst ca eine Stunde Theorie zu machen, bevor es raus ging zu den ersten praktischen Übungen.
In der Theorie sprachen wir über Fahrphysik, Verhalten bei einem Unfall und Motorradkleidung.
Die Übungen waren vergleichbar mit denen die ich auch bei meinem ersten Training machen durfte. Beschrieben sind sie, wie gesagt, auf der Seite:
S-Fahrübungen
Die S-Trainer waren auch bei diesem Training einfach klasse und haben uns sehr viel zeigen können. Auch mir der ich nun schon Erfahrungen auf dem Gebiet S-Training hatte habe noch sehr viel gelernt. Wir waren am Ende des Tages  alle vier völlig zufrieden und hatte das gleiche Gefühl wie ich nach meinem ersten Training. Wir fühlten uns sicher wie noch nie, bei jedem Meter den wir von nun an machten.

Mein drittes Sicherheitstraining!

Dies war ganz klar das Beste was ich je im Bereich Sicherheitstraining erlebt. Nicht nur so ein wenig rumfahren und ein paar Übungen machen, oder ein wenig was über Bremsweg erzählen. Nein, ein fundiertes und umfassendes Ausbildungskonzept brachte ganz neue Seiten des Motorradfahrens in mein Leben.

Da diese Eindrücke so stark waren, haben ich dem Training bei MS2 eine eigene Seite gewidmet. Klick auf das MS 2 Logo und dann geht es weiter.

Abschließend möchte ich gerne jedem raten, doch einmal Zeit und ein paar Mark für die eigene Sicherheit zu investieren, denn es lohnt sich wirklich. Ich denke das jeder, auch wenn er noch soviel Erfahrung hat bei einem solchen Sicherheitstraining sein Moped besser kennenlernt und dieses auch in der täglichen Fahrpraxis gut umsetzten kann.

Jeder der ein solches Training mindestens einmal mitgemacht hat, kann sein Können mit den Übungen auf meiner Seite “S-Fahrübungen ” immer wieder auffrischen.

Doch bitte erst ein Sicherheitstraining bei einem geschulten Sicherheitstrainer absolvieren.

Um dieses zu ermöglichen habe ich auf meiner Seite “S-Kontakte” Adressen und Websites von Veranstalter gesammelt.

BikerPeterS

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