Enduro Training 2007
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Mein zweites Endurotraining bei Jessi und Stefan in Bilstain / Belgien

Seit Tagen schon regnete es in unseren Breitengraden wieder einmal aus Eimern und mal abgesehen davon, dass sicherlich keinem von uns ein solches Aprilwetter gefällt, hatte ich noch eine ganz andere Sorgen. Nur ein paar Tage später, an dem Wochenende 10.03. bis 11.03.2007 wollte ich mal wieder ein Training bei Stefan in Bilstain absolvieren und auch wenn ich bei meinem ersten Enduro - Training in 2006 Glück mit dem Wetter hatte, so fürchtete ich doch diesmal den Ars..... ganz schecklich naß zu bekommen. Um so erstaunter war ich, als zwei Tage vor dem Termin der Wetterbericht ein frühlingshaftes Wochenende versprach. Klar keimte Hoffnung in mir auf, doch kann man den Wetterberichten glauben? Sind die nicht irgendwie eigentlich immer daneben?

Auf jedenfall reiste ich bereits am Freitag an und traf gegen Abend in meinem Hotel ein. Es lag ca. 10 Kilomter vom Endurogelände - Bilstain entfernt, ein Stück hinter dem Ort Battice. Ein kleines und nettes Hotel, was allerdings im Vergleich zu einer Übernachtungsmöglichkeit in den buchbaren Mehrbettzimmer des Endurogeländes deutlich teurer war. Eine Nacht im Mehrbettzimmer des Endurogeländes kostet 15 Euro pro Person ohne Frühstück und eine Nacht im Einzelzimmer des Hotels  70 Euro. Ist dafür aber mit einem guten Frühstücksbuffett und viel mehr Ruhe. Für mich die weit aus bessere Lösung.

Bild vom Hotel : Domaine Du Haut Vent gut zu buchen über www.booking.de

In strömendem Regen parkte ich mein Auto - Anhänger - Gespann auf dem Parkplatz des Hotels und konnte mir wahrlich nicht vorstellen, dass es am nächsten Tag frühlingshaft hätte werden können.

Samstag 10.03.2007
Doch als ich nach einer guten Nachtruhe erwachte und aus dem Fenster sah traute ich meinen Augen nicht. Es waren nur noch vereinzelt Wolken zu sehen und am Horizont strahlte die Morgensonne bereits mit voller Kraft. Ja, ich kann euch sagen, dass hebt die Laune. Ja, ja.
Ich werde übrigens so schnell nichts mehr gegen Wettervorhersagen vom Stapel lassen, denn manchmal scheinen sie doch Recht zu haben.
Nun hieß es schnell werden, denn ich wollte nur noch eins: Ab auf meine geliebte CRF 230 F.

In der auf diesem Bild zu erahnenden Senke liegt das ca 30 ha. große
  Endurogelände Bilstain
 und erstreckt sich fast über die komplette Bildbreite

Um 10.00 Uhr war Trainingsbeginn und ich kam gegen 09.00 Uhr im Endurogelände - Bilstain an. Gleich beim Bezahlen der Tagesgebühr lernte ich einen weiteren Teilnehmer kennen. Andre, der wie sich später rausstellte, bereits seit vielen Jahren mit Begeisterung Enduro fährt und somit den einen oder anderen Tip auf Lager hatte. Gemeinsam fuhren wir in das Gelände und trotz eines kleinen Bikertalks blieb Zeit genug, um mich und meine Maschine in aller Ruhe startklar zu machen.
 

Blick auf den Stützpunkt von Stefans Endurotraining.

Mit ein paar Minuten Verspätung ging es los. Neben Andre und mir waren noch zwei weitere Teilnehmer mit am Start. Also eine kleine übersichtliche Gruppe und wie später schnell klar werden sollte auch alle vom fahrerischen Level her so, dass jeder zu Recht ein solches Aufbautraining gebucht hatte. Alle beherrschten die wichtigsten Grundtechniken die Stefan in einem Anfängerkurs gerne vermittelt und die für ein Aufbautraining einfach eine Grundvorraussetzung sind.
Somit stand dem Ausbau unserer Fähigkeiten und der Erfahrung von neuen Grenzen nichts mehr im Wege. Nach einer kleinen Warmfahrphase ging es dann auch schon bald ans Eingemachte. Jessica und Stefan führten uns durchs Gelände und machten immer wieder an neuen Herausforderungen (Steilhängen) halt. Hier wurde dann die jeweils spezielle Situation besprochen und uns vermittelt wie wir die vor uns liegende Aufgabe am besten meistern sollten.
Okay nicht jeder Hang über Steine und Wurzel klappte gleich beim ersten Mal, aber wir alle machten an diesem ersten Tag große Vorschritte und lernten eine Menge verschiedene Bedingungen kennen.
Gegen 16.30 Uhr endete der erste Tag und man mag es zwar kaum glauben aber im Laufe des Tages wurde es wirklich zu einem super Sonnentag mit echten Frühlingstemperaturen. Und das Anfang März, genial!!!
Am Abend trafen wir uns alle in Stefans Zelt, zum gemeinsamen Grillen. Natürlich war, wie auch beim letzten Mal, unsere Gruppe nicht alleine, denn bei Stefan ist Samstags abends immer ein Menge los. Sein Stützpunkt ist halt ein willkommener Treffpunkt für den großen Bekanntenkreis der Enduroszene. So ließen wir den Tag bei Enduro - Fachgesprächen ausklingen und ich persönlich freute mich auf den zweiten Tag Bilstain.

Sonntag 11.03.2007
Wieder schien die Sonne schon beim Frühstück. Nachdem ich meine sieben Sachen gepackt und das Zimmer bezahlt hatte, fuhr ich zum Endurogelände Bilstain.
Der Rest unserer Gruppe war auch schon halbwegs wach. Alle machten sich ran ihre Klamotten und Bikes für den zweiten Tag des Trainings fertig zu machen.
Als ich in dieser Vorbereitungszeit mit Andre über das Thema Reifen sprach, bot er mir an einen anderen Reifen auf meine 230 `er zu montieren. Da sowohl Andre als auch Stefan von der Leistungsfähigkeit dieses Reifens überzeugt sind, ließ ich mir so ein Angebot nicht entgehen. Kurze Zeit später war mein Hinterrad ausgebaut und in etwa 10 Minuten später war Andre mit der Reifenmontage bereits fertig. Von meiner Felge aus strahlte mich nun ein neuer Mitas C12 in 120 `er Breite an.
Als Stefan das sah war er gleich davon überzeugt, dass ich nun Stellen, die am Vortag aufgrund meiner Bereifung nicht klappen, mit Sicherheit bezwingen würde.
Somit war ich um kurz nach 10.00 Uhr, als der zweite Trainingstag begann, mehr als gespannt was der Reifen ausmachen würde.
Zunächst war wieder warm fahren angesagt und anschließend stand ein wenig Wiederholung vom Vortag auf dem Programm. Dabei stellte ich fest, das der neue Reifen wirklich ein Schritt nach vorne war und aufgrund seines erhöhten seitlichen Halts besonders auf rutschigen Steilpassagen viel mehr Grip hatte.
Nach dieser Anfangsphase ging es zur Sache. Die Wege, welche Stefan wählte wurden zusehens schwieriger. Die Hänge wurden steiler und hatten mehr und mehr tükische Ecken, die man von unten gar nicht immer erkennen könnte. Aber dank der vielen kleinen Tips und Hilfestellungen von Jessicca und Stefan klappte alles meistens schon beim ersten Versuch. Schon klar das wir alle eine Menge Spaß bei der Sache hatten, wenn es so gut läuft.
Nach der Mittagspause ging es in ähnlicher Form weiter. Zum Teil wurden die Wege, wenn man das überhaupt so nennen kann, so steil das ein Hochlaufen auf Schusters Rappen nur sehr schwer möglich gewesen wäre, bzw. man zumindest den menschlichen Allrad in Form eines Vierbeiners hätte zu schalten müssen. Aber mit einer Enduro? Klar geht das und macht irre Laune!!!

Leute ich kann euch sagen: Bilstain ist geeeeeeeeeeeeeeeeeiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiillllllllllllllllll !!!!!!!!!!!!!!

So verbrachten wir den Rest des Trainings mit Fahren, Fahren und nochmals Fahren. Bis es leider kurz vor 16.00 Uhr war und wir gemeinsam, aufgrund unserer stark geschmolzenen Energiereserven, beschlossen das Training ein wenig früher zu beenden als geplant.

Abschließend saßen wir noch einen Moment zusammen und sprachen über die zwei Tage. Alle waren sich einig, das es ein super Wochenende war und jeder mächtig was dazu gelernt hatte. Schließlich hatte Stefan für jeden Einzelnen von uns noch ein paar letzte Tips und Ratschläge für die Zukunft, bevor das Training dann offiziell beendet war.

Ich tratt, genau wie die anderen, meine Heimreise an und nach ein paar Stunden Autofahrt war ich ein wenig erschöpft, aber überglücklich zu Hause.

Fazit:
Wie ich schon oben zu verstehen gegeben habe, war es ein sehr gutes und lehrreiches Training, bei dem der Spaß ganz klar nicht zu kurz kam. Besonders am zweiten Tag, als ich in der Lage war die Tips vom ersten Tag voll umzusetzen, bemerkte ich einen ganz deutlichen Aufwertstrend, denn ich fuhr ohne Probleme Steigungen rauf, die ich vor diesem Wochenende nicht mal in meinen kühnsten Träumen auch nur versucht hätte zu bezwingen. Diese großen Fortschritte verdanke ich sowohl Jessicca, als auch Stefan gleichermassen. Somit kann ich jedem der wirklich lernen will wie man mit einer Enduro richtig umgeht nur empfehlen ein Training bei Stefan zu buchen.
Welches Training für euch das richtige ist, ob Einsteiger, Aufbau oder Fortgeschrittenen - Training erfahrt ihr ganz schnell in einem persönlichen Gespräch mit Stefan. Hinter dem folgenden Link verbirgt sich seine Homepage mit allen Infos, Terminen und natürlich auch der Telefonnummer.

Ich wünsche euch viel Spaß neben der Strasse.
Euer BikerPeterS

 

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